Die stützen der gesellschaft von georg grosz
Startseite / Kultur, Medien & Unterhaltung / Die stützen der gesellschaft von georg grosz
Der Tisch am unteren Bildrand soll einen Raum vortäuschen, dem jedoch die Tiefe fehlt. Georg Grosz, - GHDI - Image. Allgemein sind Farbenspiele in diesem Bild kaum vorhanden, Farbkontraste stehen im Hintergrund. D ie Polemik ätzt schon im Titel: „Stützen der Gesellschaft“ nennt George Grosz mit falscher Hochachtung sein bizarres Zerrbild, das typische Vertre-ter der selbstzerstörerischen Zwanziger Jahre darstellt.
Er brach mit traditionellen schönheitsidealen und darstellungen. Beim Betrachter löst dies Hektik und Wahrnehmung der Zerrissenheit der damaligen Welt aber auch Gleichartigkeit und inneren Zusammenhang der Ereignisse aus.
Seine bilder sind bis heute relevant, weil sie grundlegende menschliche schwächen und machtmissbrauch aufzeigen. Hinweise dafür sind der Säbel und die Narben in seinem Gesicht, das Hakenkreuz an seiner Krawatte weist auf eine Mitgliedschaft in einer nationalsozialistischen Partei hin.
Die ehemals respektierten figuren, wie generäle oder industrielle, werden zu grotesken karikaturen ihrer selbst. Diese Website bietet Ihnen unabhängig von Zeit und Ort den Einstieg in die Sammlungen mit ihren Objekten und Werken – auch dann, wenn diese gerade nicht ausgestellt sind.
Seinem Kopf fehlt ebenfalls die Schädeldecke, an ihrer Stelle befindet sich ein dampfender Haufen Kot. Eine weitere Ebene dahinter steht mittig ein Geistlicher mit gerötetem Gesicht und ausgebreiteten Armen an einem geöffneten Fenster, aus dem man blutrote Flammen sehen kann.
Georg grosz' werk beleuchtet mit beißendem witz die fragwürdige moral der sogenannten "stützen der gesellschaft". Es sind allerdings noch weitere Hell-Dunkel-Kontraste vorhanden, z. Grosz gab den vielen, die von diesen stützen ignoriert wurden, eine stimme.
,,die stützen der gesellschaft von george grosz
Krieg , die Gesichter der Personen sind auffallend hell leichenblass, kalt , strahlen aber trotz der roten Wangen keine Wärme aus, da das Rot mit dem Leichenblass einen zu starken Kontrast bildet. Die kunst wird für ihn zum werkzeug der kritik und aufklärung.
Bildaufbau: Die Personen auf dem Bild stehen völlig ohne Bezug zueinander in verschiedenen räumlichen Ebenen. Der berittene Soldat, der seinem Kopf entspringt, ist ein Zeichen für Eroberung. Darstellung von Gegenständen , der Palmzweig in seiner linken Hand ist ein Friedenssymbol, das, wenn man die Hetzartikel der Zeitungen unter seinem Arm, die ihn im Zusammenhang mit dem Stift in seiner rechten Hand als Angehörigen der Presse verraten, betrachtet, reine Heuchelei ist.
Seine "stützen der gesellschaft" sind ein spiegelbild einer zeit des umbruchs und der moralischen verwahrlosung. Bildanalyse: Die vorderste Person gehört vermutlich einer schlagenden Verbindung an. Der Nachttopf auf dem Kopf des dahinterstehenden Mannes ist ein typisches Merkmal der Neuen Sachlichkeit.
Bildbeschreibung: Im Bild befinden sich auf verschiedenen Ebenen 5 Personen, die klar zu erkennen sind und sich überschneiden, im Hintergrund sind schemenhaft weitere Menschen zu sehen. Er zeigt sie als abgehoben, dekadent und oft erbärmlich, entlarvt ihre scheinheiligkeit.
Grosz' strich ist präzise und brutal ehrlich, er spart nicht an satire. Ein weiteres Beispiel für die farbliche Eintönigkeit ist die Kleidung: Die Personen sind in braunen, erdfarbenen, eintönigen, emotionslosen, sachlichen und strengen Kleidern dargestellt, die allerdings sauber sind und eine gewisse Distanz zum arbeitenden Volk herausstellen.
In der ersten Reihe steht ein ehemaliger Student mit einem Bierglas in der linken Hand, den Säbel in der Rechten.
,,die stützen der gesellschaft von george grosz
Seine Schädeldecke ist abgeschnitten und aus dem geöffneten Kopf springen Gewirr, Gesetzesparagraphen und ein berittener Soldat. Er stellt die frage, wer wirklich die gesellschaft trägt und wer sie eher ausbeutet. Die darstellung ihrer schwächen und laster ist schonungslos und zwingt zur auseinandersetzung.
Mit dem Haufen Kot in seinem Schädel bringt der Künstler die Intelligenz der Kapitalisten allgemein zum Ausdruck. Das Bild wirkt übervoll, die Personen überschneiden sich ähnlich einer Collage und füllen den gesamten Bildraum aus.
Symbolträchtig konzentriert sich Grosz in Stützen der Gesellschaft vor allem auf fünf Personen, die auf unterschiedlichen Ebenen aneinander kleben. Sein blick ist scharf auf die machtverhältnisse seiner zeit gerichtet. Schräg hinter dieser Person steht auf der vom Betrachter aus linken Seite ein Mann mit einem umgestülpten Nachttopf auf dem Kopf, einem Palmzweig in der linken Hand und Zeitungen unter dem linken angewinkelten Arm und einem Stift in der rechten Hand.
Am unteren Bildrand steht ein Mann mit aggressivem Gesichtsausdruck verstärkt durch Narben an einem Tisch, ein Bierglas in der linken, einen Degen in der rechten Hand. Rechts oben im Bild befinden sich nicht mehr detailliert erkennbare Soldaten mit Stahlhelmen auf ihren Köpfen, von denen der vorderste einen Degen in der Hand hält.